Nachdem ich für Linnea in dem Muster vor einiger Zeit ein Jäckchen gestrickt habe.

(siehe Modelle: https://www.wollig-kreativ.de/portfolio/maedchenjacke-mit-muster-aus-anleitung-https-www-ravelry-com-patterns-library-pressed-flowers-cardigan-2/ steckte mir dieses Muster in der Nase für eine Jacke für mich.

Ausgewählt habe ich von Schoppel die Qualität „Hanfwerk“ Farbe mondblau. Für das Hebemaschenmuster habe ich auch von Schoppel die „El Linio“ gewählt in den drei Farben Rosé shadow, Bleu shadow und Weiß (Fb. 990 – das ist nicht das reine Weiß).

Die Sattelschulterkonstruktion habe ich wieder einmal aus dem Buch von Regina Moessmer „contiguous basics“ entnommen. Ich habe allerdings den Halsausschnitt mit entsprechend weniger Maschen enger gemacht. Vor allem für eine Strickjacke wollte ich einen engeren Ausschnitt. Dementsprechend ist das gerade Stück für die Sattelschulter sowie das Stück für den Ärmel jeweils etwas länger ausgefallen. Auch den Ausschnitt habe ich etwas tiefer gemacht, also die verkürzten Reihen bzgl. der Zunahmen etwas verändert, damit ich mehr Reihen hatte.

Um die Konstruktion zu verstehen habe ich ja den Pullover mit Rollkragen im Winter gestrickt (siehe: https://www.wollig-kreativ.de/portfolio/sattelschulterpullover/).

Spannend war es trotzdem. In dem Bereich habe ich zum ersten Mal geribbelt.

Ab Armausschnitt habe ich dann das Hebemaschenmuster gestrickt. Immer im Wechsel, weiß, hellblau und rosa. Wenn man von Reihen auf Runden wechselt (beim Ärmel) muss man in den entsprechenden Runden die linken und rechten Maschen „umdenken“. Das war nicht das Problem. Eher, dass ich oft unkonzentriert war, Farben in der falschen Reihenfolge gestrickt habe, die ich dann wieder auftrennen musste, oder statt der zwei Reihen für die Hebemaschen in der einen oder anderen Farbe nur eine Reihe gestrickt habe, oder nicht daran gedacht habe, dass die Grundfarben immer die Rippen ergeben und außer bei den Kreuzchen keine Hebemaschen gestrickt werden. So ist das eben, wenn man nicht aufpasst.

Das Bündchen, die Knopfleiste und das Halsbündchen habe ich in einem Stück gestrickt, an den jeweiligen „Ecken“ durch Zunahmen (aus 1 mach 3 Maschen), richtige Ecken gestrickt. Das habe ich gemacht, bevor ich die Ärmel gestrickt habe, da hatte ich nicht so viel „Material“ auf dem Schoß liegen.

Nun ist sie aber fertig und trocknet gerade nach dem Baden. Das Baden ist bei dieser Schulterkonstruktion angeraten, damit „glätten“ sich die Unregelmäßigkeiten der Schulterzunahmen.

Zum guten Schluss habe ich dann heute Vormittag noch Knöpfe gekauft. Hier in Karlsruhe gibt es ein herrliches Geschäft für Nähfreudige. Ich kenne kein anderes Geschäft mit einer ähnlich großen Auswahl an Knöpfen. Wie immer konnte ich nicht widerstehen und musste einen teuren Knopf kaufen, was bei 10 Knopflöchern eine echte kleine Investition darstelle.

Aber. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Wer sich wundert: Die Ärmel gehen bis zum Knöchel. Ich mag es nicht, wenn die Ärmel bis auf die Hände gehen, das stört mich immer beim Arbeiten.

Hier nun einige Bilder des Entstehungsprozesses und fertige Bilder vorm Baden.

Weitere Fotos und auch ein „richtiges“ Bild am Objekt folgen in Kürze.

  • Schwierigkeit mittelschwer (fummelig wie so oft)
  • Was muss ich können? Rechte und linke Maschen, Hebemaschen, Mustersatz lesen, Sattelschulter nach Anleitung siehe oben, Knopflöcher stricken,
  • Benötigte Werkzeuge Stricknadeln und Strumpfsticknadeln nach Wahl, Stärke 3 (Bündchen) und 3,5 mm
  • Benötigtes Material: Gr. 42/44: 6 x Hanf Werk (à 8,75 € 4 x El Linio shadow (à 9,75 /50 g) = 91 € plus Knöpfe nach Wahl

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